Der Spiegel hinter dem Spiegel
- blitz-und-donner-r
- 9. Apr.
- 1 Min. Lesezeit

Ich sitze hier auf meinem Thron gefertigt aus euren vorsätzlich falschen Gedanken.
Sehe wie sie sich aus euren vernarbten, ausgebrannten Herzen in die Köpfe anderer ranken.
Welch ein Hohn, dass ihr die Lügen hinter euren Lügen selbst glaubt.
Findet allerdings nur Lebensleere, wenn ihr hinter die Berge bedeutungsheischenden Reichtums schaut.
Doch diesen Blick meidet ihr wie die Vampire das Sonnenlicht,
im Wissen, dass euer Spiegelgespinst beim geringsten Emotionskontakt in Tausend scharfe Teile zerbricht.
Ihr redet anderen ein, sie bräuchten Dinge, die sie nicht haben,
und merkt nicht, dass ihr es seid, die nur haben, was nicht brauchen.
Verkrüppelt an Seele und Herz schimpft ihr euch selbst die Erleuchteten.
Doch von Erfüllung und Geborgenheit trennt euch euer selbst gezogener graben.
Jeden neuen Morgen fürchtet ihr erneut die Rache der Gerechten.
In der von euch selbst gesäten Angst sagt man euch zu den Bund mit dunklen Mächten.
Doch die Güte der Wahrheit spricht eine andere Sprache.
Mehr als wir euch nehmen können, habt ihr euch selbst genommen.
Ich und die Meinen haben alles längst bekommen,
denn ein gutes Leben ist die beste Rache.
Autor: Unpopulär
Künstlerin: Spektrallöwin
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